New York ist wie eine Droge – die Stadt macht sofort süchtig. Man kann sich ihr nicht entziehen. Der  US-amerikanische Schriftsteller, Journalist und Illustrator Tom Wolfe schrieb einmal: “One belongs to New York instantly, one belongs to it as much in five minutes as in five years.” Dem kann ich mich nur anschließen. Nirgendwo auf der Welt fühlt man sich so nah am Puls der Zeit und Welt wie hier. Keine Stadt ist so energetisch, so gigantisch wie die Stadt, die niemals schläft. Oder wie Simone Beauvoir es formulierte: “There is something in the New York air that makes sleep useless.” Das gigantische Ausmaß lässt sich besonders gut vom Observation Deck des One World Trade Centers betrachten, aber auch vom Rockefeller-Center und Empire State-Building hat man einen tollen Blick.

New York inspiriert. Es wurde unendlich viel über diese Stadt geschrieben, sie wurde besungen und sie ist Symbol für den amerikanischen Traum von Freiheit, Unabhängigkeit und dafür, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Vom Tellerwäscher zum Millionär….ja, das hat es gegeben und das ist es, was Menschen antreibt, hierher zu kommen.

So ein Sehnsuchtsort ist auch die Brooklyn Bridge, die zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1883 die längste Hängebrücke der Welt war. Sie ist nicht nur selbst als eines der Wahrzeichen von New York absolut sehenswert, sondern gibt auch einen atemberaubenden Ausblick auf Manhatten frei.

Doch New York ist nicht nur Sehnsuchtsort, sondern der Inbegriff von Entertainment. Mit ihren tausend Theatern, Musicals, Museen und Showbühnen findet jeder das, was er sucht. Ich für meinen Teil habe zwei Tipps, was Museen angeht. Erstens: Was die wenigsten wissen ist, dass die 25 Dollar Eintrittspreis für den Besuch der MET (Metropolitan Museum of Modern Art) gar nicht fix sind, sondern nur “recommended”, das heißt man kann auch nur fünf Dollar zahlen, wenn einem 25 Dollar zu viel erscheinen. Besonders zu empfehlen ist der Besuch der Bar in der MET. Hier einen Pre-Dinner-Cocktail bei Live-Musik zu genießen, hat schon was.

Wem der reguläre Eintritt für das Guggenheim-Museum zu teuer ist, kann Samstagabends zwischen 17.45 und 19:45 Uhr das Haus gegen eine Spende nach eigenem Ermessen besuchen, aber Achtung: rechtzeitig kommen und anstellen.

Schon der Gang durch die Straßen New Yorks, insbesondere rund um den Times Square, ist Entertainment pur. Es ist trubelig, laut und bunt und von überall blinkt einem die Werbung von den Hochhäusern entgegen. Ich wüsste keinen Platz, der mehr für Kommerz und Konsum steht als der Times Square in New York. Da kann einem auch schon mal ein Minion, Olaf, der Schneemann und das Krümelmonster aus der Sesamstraße oder gleich alle drei auf einmal begegnen. Oder man entdeckt das Auto aus Zurück in die Zukunft.

Irgendwie hat es mir die M&M’s-Werbung angetan. Im Shop gibt es die Schokolinsen hier auch nicht nur mit oder ohne Nuss, sondern in tausend verschiedenen Geschmacksrichtungen und Farben, aber brauchen tue ich die nicht wirklich.

Was ich nach all dem Trubel brauche, ist jetzt dringend mal ein bisschen Ruhe. Nur wo? Ich muss aus diesen Hochhausschluchten raus. Ich brauche unbedingt einen tollen Cocktail in chilliger Atmosphäre. Eine Rooftop-Bar ist da genau das richtige. Hier hat man das Gefühl, dass man durchatmen kann, dass man über allem schwebt und man sich ein wenig fallen lassen kann. Das geht zum Beispiel im Upstairs , wo man einen tollen Blick auf das Chrysler-Building hat, oder im 230 Fifth, das einen grandiosen Rundum-Blick bereithält und wo man im Sommer auch draußen sitzen kann. Cheers!